Videomarketing: die Plattformen & aktuelle Entwicklungen

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Spätestens seit TikTok eine größere Rolle in der Welt des Onlinemarketings spielt, wurde die Bedeutung von Videomarketing noch einmal in ein neues Licht gerückt. Unabhängig davon, ob TikTok, YouTube oder eine andere Plattform genutzt wird: Für die Außendarstellung eines Unternehmens ist Videomarketing unumgänglich.

Videos als Werbeformat haben einen offensichtlichen Vorteil gegenüber Einzelbildern: Die Möglichkeit, mehr Informationen, wie beispielsweise komplexe Zusammenhänge, in Minutenschnelle und ohne komplizierte Grafiken zu erklären. Doch worauf musst Du achten, wenn Du eine Botschaft mittels eines Videos senden möchtest? Und wie wirkungsvoll ist Videowerbung tatsächlich? Das und mehr erfährst du in folgendem Blogartikel!

Ziel und Vorteile von Videomarketing

Grundsätzlich hat Videomarketing das gleiche Ziel wie alle anderen Formen des Onlinemarketings: Unternehmen und Einzelpersonen möchten auffallen, ein Produkt oder eine Dienstleistung an potenzielle Kund:innen bringen und an erster Stelle im Gedächtnis bleiben. Vor allem, wenn eine Botschaft auf emotionale Art und Weise vermittelt werden soll, eignet sich das Video als Format optimal. Aber auch humorvolle Botschaften lassen sich als Video besonders gut verpacken.

Hast Du Dich erst einmal dafür entschieden, ein Werbevideo aufzunehmen, musst Du Dich zunächst, wie so oft im Marketing, mit Deiner Zielgruppe und in diesem Fall vor allem mit deren bevorzugten Plattformen auseinandersetzen, um das passende Format, die passende Länge und den passenden Inhalt für das Video zu finden. Außerdem solltest Du wissen, welche KPIs entscheiden sind, um den Erfolg des eigenen Werbevideos messen zu können.

Wichtig zu beachten: Content, der z.B. für den TV erstellt wurde, sollte nie 1:1 auch online verwendet werden! Man sollte sich vorher immer mit der Plattform auseinandersetzen und den Content hier immer zielgerichtet anpassen. Zu beachten sind hier vor allem die heute allgegenwärtigen, kleinen Bildschirme, auf welchen die Videos auch funktionieren müssen.

Die verschiedenen Plattformen
in der Übersicht

YouTube

Möchtest Du auf YouTube ein Werbevideo schalten, dann stehen Dir grundsätzlich zahlreiche Möglichkeiten offen. YouTube eignet sich für die verschiedensten Videoinhalte und bietet dank einer unvorstellbar breit aufgestellten Nutzer:innenschaft von knapp 2,6 Milliarden Menschen für jedes Format das passende Publikum. Gleichzeitig ist auf YouTube fast jede Videoidee schon vertreten, da Unternehmen die Plattform schon seit Jahren für Werbezwecke nutzen. Hier ist also Kreativität gefragt!

Unternehmen haben auf YouTube neben ihrem eigenen Account, auf welchem sie sich als solches durch Videos präsentieren können, auch die Möglichkeit, kurze, bezahlte Video Ads zwischen anderen YouTube-Videos zu platzieren. So muss kein eigener Kanal aufgebaut werden, stattdessen wird die Reichweite anderer Nutzer:innen für die eigene Werbung genutzt. Wie die xpose360 auch auf YouTube unterstützen kann, erfährst Du hier!

Instagram

Auch auf Instagram haben Unternehmen mittlerweile verschiedene Möglichkeiten, über Videos eine persönliche Bindung zu Kund:innen aufzubauen, um so die ca. 2 Milliarden monatlich aktiven Nutzer zu erreichen. Egal ob über Stories oder Reels: Videos kommen auch auf der Plattform der Einzelbilder gut an. Vor allem ein gut gepflegter Unternehmensaccount kann mit regelmäßigen Videoinhalten für ein gutes Außenbild sorgen. Bezahlte Werbung taucht hier darüber hinaus im Feed der Nutzer:innen oder zwischen den Instagram-Stories anderer User:innen auf. Du möchtest wissen, wie wir dich bei Instagram unterstützen können? Klicke hier!

TikTok

Immer interessanter wird für viele Unternehmen die Plattform TikTok. Dies liegt vor allem an der jungen Zielgruppe, die dort erreichbar ist. Denn 52,3 % der Nutzer:innen von TikTok sind zwischen 18 und 24 Jahre alt. Neben einer jungen Kundschaft, die durch durchdachte Marketingstrategien langfristig an Deine Marke gebunden werden können, bietet dieses Publikum auch viele Möglichkeiten im Recruiting-Prozess.

Denn Unternehmen haben auf TikTok die Möglichkeit, sich als jungen, dynamischen und humorvollen Arbeitgeber zu platzieren, was in Zeiten von Arbeitskräftemängeln wichtiger ist denn je. Gerade Personen der Altersgruppe 18 bis 24 sind oftmals noch in ihrer beruflichen Findungsphase oder noch im Studium.

Bei TikTok musst Du Dich allerdings besonders intensiv mit den Inhalten der Videos auseinandersetzen. Denn anders als bei YouTube sind Nutzer:innen auf TikTok weniger dazu bereit, längere Videos zu einem Thema anzusehen. Umso wichtiger ist es hier deshalb, potenzielle Kund:innen bereits in den ersten Sekunden des Videos zu begeistern und davon zu überzeugen, das Video komplett anzusehen. Auch auf TikTok helfen wir bei zielgenauem und effektivem Marketing!

Die wichtigsten KPI's

Ob und wie lange Nutzer:innen ein Video ansehen, ist gleichzeitig eine der wichtigsten KPIs („Key Performance Indicator“) bei der Schaltung von Videoanzeigen. Hier ist die Kombination der beiden KPIs Verweildauer und Completion Rate von Bedeutung. Diese sagen aus,

  • ob Nutzer:innen das Video bis zum Ende gesehen haben,
  • wie lang sie das Video im Durchschnitt ansehen und
  • an welchem Punkt User:innen das Video wegklicken.

Durch Betrachtung dieser Faktoren kannst Du beispielsweise erkennen, welche Stelle im Video besonders oft dazu führt, dass Nutzer:innen das Interesse verlieren, und diese anschließend noch einmal abändern oder ganz herausnehmen.

Auch KPIs wie die Conversion Rate oder Klickzahlen müssen in Betracht gezogen werden. Hattest Du oder Dein Unternehmen beispielsweise einen Anstieg an Abonnenten nach einem Video, welches besonders gut ankam? Bei bezahlter Werbung möchte ein Unternehmen natürlich an erster Stelle wissen, wie viele Nutzer:innen, die das Video gesehen haben, dem Link auf deren verlinkte Website gefolgt sind und im besten Falle einen Kauf abgeschlossen haben.

Darüber hinaus ist die direkteste Möglichkeit, Feedback einzuholen, die Betrachtung der Interaktionen von User:innen mit den Videos. Was wurde kommentiert? Wie viele Likes/Dislikes wurden gegeben und wie oft wurde das Video geteilt? All diese Informationen geben Dir Auskunft darüber, wie Du Dein Videomarketing feintunen kannst.

Aktuelle Trends im Videomarketing

Was kommt aktuell besonders gut bei Nutzer:innen an? Ganz hoch im Kurs steht, auch dank TikTok, der sogenannte Snackable Content. Wie oben schon beschrieben, wird es immer wichtiger, Inhalte kurz und präzise zu vermitteln. Die Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer, User:innen fühlen sich schneller gelangweilt. Deshalb heißt es: Herausstechen! Ein guter Richtwert für Snackable Content sind 6-60 Sekunden pro Video. Auch ein persönlicher Bezug steht hoch im Kurs, beispielsweise wenn eine Zielgruppe direkt angesprochen wird.

Unter diesem

Aspekt bietet sich auch eine weitere Form des Videomarketings an: Livestreaming. Hier können Nutzende in Echtzeit angesprochen werden, was wohl die persönlichste Interaktion im Internet darstellt. Livestreams sind beispielsweise auch im Influencer Marketing sehr beliebt. Unternehmen können Influencer:innen Produkte zur Verfügung stellen, die dann live mit den Fans ausprobiert werden. Diese Vorgehensweise findet man oft auf Livestreaming-Plattformen wie Twitch.

Eine ganz neue Ebene des Marketings stellen 360-Grad Videos dar, auch Virtual Reality genannt. Mit speziellen 360 Grad-Kameras können Videos von Räumen aufgenommen werden. Dank den spziellen Kameras wird jeder Winkel eines Raumes gefilmt, was User*innen dann ermöglicht, sich beim Anschauen des Videos ‚frei‘ im Raum zu bewegen. Hier können User:innen also zum Beispiel selbst steuern, was sie sehen möchten, wodurch das Engagement enorm gesteigert werden kann. Viele Unternehmen nutzen diese Funktion, um beispielsweise ihre Büroräume lebendig vorzustellen oder um Kund:innen die Möglichkeit zu bieten, Artikel direkt in der eigenen Wohnung anzusehen.

Fazit

Egal ob TikTok, YouTube oder Instagram, auf allen Plattformen möchten Unternehmen mit ihren Videos vor allem eins: Auffallen! Kein Bild und kein Text können den Charakter eines Unternehmens oder Person des öffentlichen Lebens so gut widerspiegeln, wie es ein Video kann. Zwar muss sich hier vorher informiert werden, wo und für wen ein Video aufgenommen wird, doch ist das einmal geschafft, kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen! Schlussendlich muss natürlich auch festgehalten werden, dass ein Video in der Erstellung oft deutlich aufwändiger und teurer ist als beispielsweise ein einzelner Bildbeitrag. Je nach Umsetzung variieren aber auch hier die Kosten!

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