SEO Monatsrückblick Mai 2023

Lesedauer: 3 Minuten

In unserem SEO-Monatsrückblick aus dem Mai 2023 präsentieren wir Dir die wichtigsten Änderungen und neuesten Erkenntnisse aus dem SEO- und Content-Bereich. Auch diesen Monat gibt es wieder viele spannende News.
Was ist Google SGE? Und was verändert sich dadurch an der Google Suche? Wie verändert sich die Evaluation der Core Web Vitals durch INP? Das alles erfährst Du in der aktuellen Ausgabe unserer SEO-News. Außerdem berichten wir, wie x-default Deiner Webseite helfen kann.
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe des SEO- & Content-Monatsrückblicks!

Wie verändert Google SGE die Sucherfahrung mit KI?

Das brandneue, generative Google-Sucherlebnis ist da! Es handelt sich um die KI-gestützte Google-Suchmaschine. Die neue Sucherfahrung soll visueller, persönlicher und menschlicher sein und Dir mehr Snackable Content bieten als die bisherigen Google-Suchergebnisse! Die neue KI-gestützte Suchmaschine von Google ermöglicht eine verbesserte und natürliche Erfahrung für Nutzer:innen. Sie hilft dabei, tiefer und gezielter in bestimmte Themen einzutauchen, und berücksichtigt den Kontext von Fragen, um bessere Suchergebnisse zu erzielen. Die klassische Google-Suche wird dabei nicht ersetzt, sondern um KI-Funktionen erweitert. Wie diese neue Suche genau aussieht, wie Produkte aus dem Shopping Bereich integriert werden und vieles mehr erfährst Du in unserem Blogbeitrag zu Google SGE!

INP – Was ist die neue Kennzahl für die Core Web Vitals?

Seit 2020 beurteilt Google die Qualität der User-Experience einer Webseite anhand verschiedener Kriterien – den Core Web Vitals. Die drei bisher relevanten Kriterien sind: Largest Contentful Paint (LCP), Cumulative Layout Shift (CLS) und First Input Delay (FID). Jetzt hat Google bekannt gegeben, dass FID durch INP ersetzt wird. Die Interaction to Next Paint (INP) gibt Auskunft über die Reaktionsgeschwindigkeit von Webseiten über den gesamten Besuchszeitraum hinweg. INP soll insbesondere die Schwächen von FID im Hinblick auf die Responsiveness von Webseiten ausgleichen und damit eine ausgewogene Bewertung ermöglichen.

Was genau misst INP?

Die INP soll die höchste Latenz für Interaktionen mit einer Webseite wiedergeben, die beim Besuch einer Seite auftritt. Die Latenz erfasst also alle Interaktionen während des Besuchs einer Webseite. Der jeweils höchste Wert aller Interaktionen bei Seiten mit vielen Interaktionen wird dann als Wert für die INP gesetzt. Das bedeutet, dass Verzögerungen bei einigen Interaktionen einen schlechten INP Wert verursachen, auch wenn andere Interaktionen schnell beantwortet werden.

Was ist der Unterschied zu FID?

Der Unterschied zum FID ist, dass beim INP alle Interaktionen während eines Seitenbesuches mit einbezogen werden, während der FID lediglich die erste Interaktion betrachtet. Google hat angekündigt, dass INP den bisherigen Wert FID im März 2024 komplett ersetzen wird.

Wie kann ich den INP meiner Webseite messen?

Du kannst die INP entweder als Labordaten oder als Felddaten erhalten. Tools wie das Lighthouse npm-Modul, Lighthouse User Flows oder die Web Vitals-Erweiterung für Google Chrome bieten Dir Labordaten. Die realen Nutzerdaten, auch als Felddaten bekannt, kannst Du zum Beispiel in Google PageSpeed Insights oder dem Chrome User Experience Report (CrUX) finden. Wenn Du für Deine Seite keine Daten findest, kannst Du Dir die Total Blocking Time (TBT) ansehen. Hierbei handelt es sich um einen Laborwert, der eine hohe Korrelation zu INP aufweist.

Quelle: Google Search Central

Hreflang x-default auch für Domains ohne Sprachversionen sinnvoll laut Google

Google hat vor Kurzem darauf hingewiesen, wie hilfreich x-default für Webseiten sein kann. x-Default erleichtert es Dir, verschiedene Regionen der Welt zu erreichen, ohne stets eine Hreflang-Annotation zu nutzen. Mit dem Wert hreflang x-default, wird die sprach- und regionsneutrale URL für einen Inhalt angegeben, wenn Deine Website die Sprache und Region des Users nicht unterstützt. Hat Deine Seite zum Beispiel Hreflang-Annotationen für deutsche und französische Versionen der Seite und einen x-Default-Wert für die englische Version, dann werden italienische Nutzer:innen auf die englische Seite weitergeleitet. 

x-default kann aber noch einiges mehr! Die URLs, die Du in den Hreflang-Annotationen, einschließlich x-default, angibst, nutzt Google auch zum Entdecken neuer URLs. Das ist insbesondere hilfreich, wenn Du eine große Website mit komplexen Strukturen hast, da es oft Probleme bereitet, sicherzustellen, dass jede lokalisierte URL auf der Website gut verlinkt ist.

X-default kann Dir außerdem auch helfen, Conversions zu erreichen.  Wenn User auf Deine Webseite kommen und sie nur in Deutsch verfügbar ist, dann ist es unwahrscheinlich, dass nicht-deutschsprachige Nutzer:innen eine Conversion durchführen. Leite deswegen auf eine andere Seite um, wo sie auf andere Weise eine Conversion ausführen können.