LinkedIn SEO

Lesedauer: 6 Minuten

LinkedIn – neue Business-Kontakte schließen

LinkedIn Logo

Die Social-Networking-Plattform LinkedIn wurde 2002 in den USA gegrĂŒndet mit dem Hauptziel, geschĂ€ftliche Kontakte zu vernetzen.

LinkedIn ist in 24 Sprachen verfĂŒgbar und hat derzeit eine Nutzerbasis von ĂŒber 660 Millionen Anwendern. Der seit 2016 Microsoft zugehörige Konzern kann allein in Europa eine Anzahl von 206 Millionen Nutzern verzeichnen und gehört somit unumstritten zu den weltweit relevantesten Business- Netzwerken.

Wie funktioniert der LinkedIn Algorithmus?

Der Sinn hinter LinkedIn ist ein berufliches Netzwerk mit Social-Media-Eigenschaften zu vereinen. Der Nutzer soll die Möglichkeit haben, wertvolle Business-Kontakte knĂŒpfen zu können. Anders als andere Plattformen gibt LinkedIn ĂŒber den Algorithmus selber ausfĂŒhrlich Auskunft. In ihrem LinkedIn Algorithmus Guide verrĂ€t Andy Foote, Strategies Coach bei LinkedIn, die Funktionsweise von LinkedIn und welche Faktoren das Ranking beeinflussen.

Aber fangen wir erstmal ganz oberflĂ€chlich damit an, wie LinkedIn funktioniert. Damit sinnvolle berufliche Kontakte zustande kommen, arbeitet LinkedIn auf einer Netzwerkebene. Bevor LinkedIn-SEO-Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können, muss diese zuerst verstanden werden. Die Netzwerkebene besteht aus Kontakten ersten, zweiten und dritten Grades. Direkte Kontakte sind Kontakte ersten Grades, deren Kontakte sind Kontakte zweiten Grades und deren Kontakte wiederum sind Kontakte dritten Grades.

In dieser Netzwerkumgebung befindet sich auch das eigene Profil. Außerhalb dieser Ebene werden dem Nutzer andere Profile nur sehr eingeschrĂ€nkt angezeigt und seitens LinkedIn nicht vorgeschlagen. Möchte man also auf LinkedIn gefunden werden, kommt man nicht drum herum, sein eigenes Netzwerk stetig weiter auszubauen. Mit jedem weiterem Kontakt erhĂ€lt man Zugang zu dessen Netzwerk ersten und zweiten Grades. Besonders interessant sind dabei Personen, welche bereits mit einer Vielzahl von Mitgliedern verknĂŒpft sind. Mit einer Anzahl von mehr als 500 Kontakten gilt man als Lion (LinkedIn Open Networker), ab 10.000 Kontakten als Super Connector. Diese Personen verfĂŒgen somit ĂŒber eine sehr hohes Volumen von Kontakten zweiten und dritten Grades. Mit einem direkten Kontakt zu einem Lion oder Super Connector kann somit recht einfach die eigene Profilsichtbarkeit erhöht werden.

Der Algorithmus hinter BeitrÀgen

So viel zu der Profilsichtbarkeit. Doch wie sieht es mit den Inhalten aus? Jedem Inhalt wird bereits ein QualitÀtsfaktor zugeordnet, bevor jemand den Beitrag sieht. LinkedIn versucht damit zu beurteilen und vorherzusagen, wie gut dieser Beitrag von der Community aufgenommen wird. Zur Beurteilung werden unter anderem das Profil, Kontakte, Verbindungen, gegenseitige Hashtag-Follower, der Inhalt und Bilder herangezogen. Danach wird an einer kleinen Auswahl der Zielgruppe getestet und darauf gewartet wie diese in der ersten Stunde reagieren. Je nachdem, wie die Testgruppe auf den Beitrag reagiert, wird dann entschieden, ob er an mehr Personen weitergegeben und weiter weiter getestet werden soll oder ob er der Mehrzahl der Follower erst gar nicht im Feed angezeigt wird.

Folgendes Diagramm zeigt einen Überblick ĂŒber den LinkedIn-Algorithmus:

LinkedIn Algorithmus
LinkedIn Algorithmus, Quelle: https://www.linkedinsights.com/the-linkedin-algorithm-explained-in-25-frequently-asked-questions/

Wichtig zu wissen:

  • LinkedIn bewertet jeden Post neu. Personen, die einen Beitrag geschrieben haben, welcher zu viel Resonanz gefĂŒhrt hat, werden beim nĂ€chsten Post keinen Vorteil davon haben.
    Dies kann fĂŒr neue Mitglieder enorm von Vorteil sein, da ohne einen langwierigen Reputations-Aufbau direkt Erfolg erreicht werden kann.
  • Kommentare sind die wichtigsten Interaktionen und somit entscheidender als Linkes und Shares
  • Die Art der Reaktion (Like, Celebrate, Love, Insightful, Corious) macht keinen Unterschied

 

SEO-Tipps fĂŒr LinkedIn-BeitrĂ€ge:

  • regelmĂ€ĂŸiges Posting von hochwertigen Inhalten, die einen Mehrwert fĂŒr Follower bieten
  • externe Links nicht direkt in das Posting sondern in den ersten Kommentar schreiben (LinkedIn sieht es nicht gerne, wenn User LinkedIn verlassen)
  • Postings, die kurz und prĂ€gnant den Inhalt zeigen – max. 1.300 Zeichen
  • 3 Hashtags je Post verwenden
  • Taggen von Usern – diese sollten aber unbedingt auch auf den Beitrag reagieren
  • Fragen stellen und das Kommentieren des Beitrages aktivieren
  • auf Kommentare unter deinem Beitrag schnell reagieren

 

SEO-Tipps fĂŒr LinkedIn-Profile

Im folgenden werden einfache, aber ausschlaggebende LinkedIn-SEO-Maßnahmen erlĂ€utert, die einem Profil ein besseres Ranking verschaffen können:

  • Gruppen-Netzwerke: Das KnĂŒpfen von Kontakten ist in LinkedIn weiterhin einer der wichtigsten Rankingfaktoren.
    Eine sehr gute Möglichkeit dafĂŒr sind LinkedIn-Gruppen. Denn alle Mitglieder einer Gruppe werden zu den direkten Kontakten gezĂ€hlt. Deshalb ist es ratsam, sich branchenspezifischen oder regionalen Gruppen anzuschließen. LinkedIn erlaubt eine maximale Anzahl von 100 Gruppen, in denen man gleichzeitig vertreten sein kann.
  • VollstĂ€ndiges Profil: LinkedIn bewertet die Profile auch auf VollstĂ€ndigkeit. Ein unvollstĂ€ndiges Profil wirkt sich negativ auf das Ranking aus.
    LinkedIn unterstĂŒtzt den Nutzer dabei, aktiv sein Profil zu vervollstĂ€ndigen. Anhand eines Status wird angegeben, zu wie viel Prozent das Profil bereits ausgefĂŒllt wurde
    und an welcher Stelle noch Nachbesserungsbedarf vorhanden ist. Den aktuellen Status findet man als eingeloggter Nutzer im Bearbeitungsmodus unter den obersten Profildetails.
    Besonders wichtig hierbei:
  • offiziellen Namen wĂ€hlen
  • Verwendung eines professionellen Logos in guter QualitĂ€t
  • WĂ€hlen eines Banner-Motivs, welches einen guten Eindruck der GeschĂ€ftstĂ€tigkeit vermitteln sollte
  • Erstellen einer Firmenbeschreibung mit der ErlĂ€uterung des GeschĂ€ftsinhaltes und weiteren interessanten Informationen fĂŒr GeschĂ€ftskontakte und Jobsuchende. Hierbei sollte besonders darauf geachtet werden, dass der erste Teil der Beschreibung auch bei Google zu sehen ist. Deshalb muss hier der User in der Google-Suche direkt vom Unternehmen ĂŒberzeugt werden.
  • vollstĂ€ndige Angabe der Unternehmensinformationen wie Branche, UnternehmensgrĂ¶ĂŸe etc.
  • Tags: Die Verwendung der richtigen branchenspezifischen Keywords im Profil sind fĂŒr ein erfolgreiches Ranking essentiell. HierfĂŒr sollte zuerst eine Keywordrecherche durchgefĂŒhrt werden. Am besten ĂŒber ein Keyword-Tool oder ĂŒber die LinkedIn-Suche nach den ĂŒblichen Berufsbezeichnungen seiner Branche. Ausschlaggebend sind zudem Profilslogan und Kurzbeschreibung. Die StĂ€rken des Unternehmens sowie Produkte, Dienstleistungen und Services sollten abgebildet werden.
  • Interaktion: Die AktivitĂ€t eines Nutzers wird in LinkedIn ebenfalls bewertet. So ist das Liken, Teilen und Posten von BeitrĂ€gen sowie die Teilnahme an Gruppendiskussionen wichtig fĂŒr die Generierung von Reichweite

 

SEO-Tipps fĂŒr das Unternehmensprofil

  • offiziellen Namen wĂ€hlen 
  • Verwendung eines professionellen Logos in guter QualitĂ€t 
  • WĂ€hlen eines Banner-Motivs, welches einen guten Eindruck der GeschĂ€ftstĂ€tigkeit vermitteln sollte 
  • Erstellen einer Firmenbeschreibung mit der ErlĂ€uterung des GeschĂ€ftsinhaltes und weiteren interessanten Informationen fĂŒr GeschĂ€ftskontakte und Jobsuchende. Hierbei sollte besonders darauf geachtet werden, dass der erste Teil der Beschreibung auch bei Google zu sehen ist. Deshalb muss hier der User in der Google-Suche direkt vom Unternehmen ĂŒberzeugt werden. 
  • HinzufĂŒgen von Tags, zu denen das Unternehmen gefunden werden möchte. Hier sollte durch eine Keywordrecherche unter BerĂŒcksichtigung der Unternehmensinhalte und Marke eine Keywordstrategie entstehen. Die StĂ€rken des Unternehmens sowie Produkte, Dienstleistungen und Services sollten abgebildet werden. 
  • vollstĂ€ndige Angabe der Unternehmensinformationen wie Branche, UnternehmensgrĂ¶ĂŸe etc. 

 

Zusammenhang zwischen dem LinkedIn-Profil & erfolgreichen BeitrÀgen

„Zwei weitere Hebel, an denen du drehen kannst, um die Performance deiner Posts auf LinkedIn zu boosten, sind dein Profil und dein SSI (Social Selling Index). Zum einen scheinen Nutzer mit komplettem Profil, also einer 5-Sterne-Bewertung, bevorzugt behandelt zu werden. Stelle also unbedingt sicher, dass sein Profil komplett und korrekt ausgefĂŒllt ist, da deine Inhalte mit einer mittelmĂ€ĂŸigen Sterne-Bewertung bis zu 30 % weniger Views bekommen, als wenn dein Profil vollstĂ€ndig wĂ€re. Außerdem besteht allem Anschein nach eine Korrelation zwischen einem hohen Social Selling Index und einer grĂ¶ĂŸeren Reichweite – unabhĂ€ngig von der GrĂ¶ĂŸe deines Netzwerks.“ (Quelle: https://de.linkedin.com/pulse/der-linkedin-algorithmus-baschi-sale)

 

Neue Möglichkeiten nutzen: LinkedIn-Storys

UnternehmenseindrĂŒcke, besondere persönliche Momente – mit LinkedIn Storys kannst Du mit deiner Community in Kontakt treten und Emotionen teilen.
WofĂŒr eignen sich die Storys besonders gut:

  • Employer-Branding
  • News
  • Statements
  • Projekte

FĂŒr tolle Storys sollten hochwertige Bilder und Videos und sehr wenig Text verwendet werden.

Wichtig: LinkedIn ist nicht Instagram. Katzenfotos, Urlaubsbilder und Lieblingsessen sollten nicht in den Storys gezeigt werden. Inhalte sollten Business-relevant sein.

 

LinkedIn Premium?

Wie andere Berufsnetzwerke bietet auch LinkedIn neben der kostenlosen eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft. Ob eine Premium-Mitgliedschaft sich positiv auf das Ranking auswirkt, ist nicht bekannt. Mit den Änderungen am Suchfilter im Jahr 2017 ist der Premium-Suchfilter nur noch Recruitern und Sales-Navigatoren vorbehalten. Wer also aktiv auf LinkedIn nach einem Job sucht, kann ĂŒber die Premium-Mitgliedschaft leichter von Recruitern gefunden und kontaktiert werden.

 

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Nicht nur auf LinkedIn kann man mit SEO viel erreichen, sondern auch auf anderen Social Media KanĂ€len. Alle Optimierungsmöglichkeiten fĂŒr Social-Media findest Du hier:

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