In dem ersten Teil der Pinterest-Reihe wurden euch bereits die Basics erklärt und auf die Ausrichtung sowie auf Retargeting eingegangen. In diesem zweiten Artikel werden wir uns die verschiedenen Bildanzeigen, auch genannt Promoted Pin, genauer ansehen.
Der große Vorteil von Pinterest ist, dass die Werbung sich relativ natürlich in den Feed der User einbetten lässt, während diese nach neuen Anregungen und Inspirationen suchen. Einzig für den Betrachter sichtbares Merkmal der Bildanzeigen im Feed ist die kleine Kennzeichnung „Anzeige von“ bzw. englischsprachig „promoted by“ unterhalb des Bildes. In der linken unteren Ecke sieht man zudem ein kleines Logo des Werbetreibenden.
Pinterest bietet insgesamt fünf verschiedene Ad-Formate an. Der Standard-Bildpin wird als der Promoted Pin bezeichnet. Die Grundlage dafür bieten normale organische Pins. Diese müssen sich dazu auf einer öffentlichen Pinnwand befinden. Wenn ein anderer User einen solchen Promoted Pin auf seiner eigenen Pinnwand teilt, wird dieser wiederum zu einem organischen Pin und kostet somit den Werbetreibenden nichts mehr.
Doch wie sieht der perfekte Promoted Pin aus?
- Umfang: 1 Bild
- Titel: Bis zu 100 Zeichen. Wenn kein Titel angegeben wird, sehen Nutzer stattdessen die Pin-Beschreibung
- Beschreibung: bis zu 500 Zeichen. Die ersten 50-60 Zeichen sind im Feed angezeigt
- Dateityp: PNG oder JPEG
- Max. Dateigröße: 32 MB
- Seitenverhältnis: 2:3 oder 1000×1500 Pixel. Größere Pins werden evtl. in den Feeds abgeschnitten
Das Fundament und somit der wichtigste und einflussreichste Aspekt eines jeden Pins ist grundsätzlich ein Bild. Das Design spielt zudem eine wichtige Rolle beim Erfolg des Pins. Am besten setzt ihr auf ein geradliniges Design mit klarer Absicht statt überladener Texte und viele Bildelemente. Der User muss auf einen Blick erfassen können, um was es in eurem Pin geht und warum er nicht einfach weiterscrollen sollte. Erfahrungsgemäß sind Lifestyle- bzw. Stimmungs-Bilder erfolgreicher als einzelne Produktbilder.
Ein wichtiger Designaspekt bei den Pins sind die Text Overlays. So werden der Text und das Bild in den Kontext eingebunden, ohne das Design dabei zu beeinflussen. Text-Overlays können euch behilflich dabei sein den Standpunkt zu verdeutlichen, visuelle Elemente ergänzen oder auch zu Aktionen anregen. Dabei ist es wichtig sich kurzzufassen, um den Effekt so zu maximieren. Je einfacher, desto besser. Markennamen in den Pins erhöhen zudem die Glaubwürdigkeit und können ebenfalls Interaktionen fördern, allerdings sollte alles dezent gehalten und nicht übertrieben werden.
Promoted Karussell Pins
- Umfang: 2 – 5 Bilder. Können manuell geswiped werden, wechseln sonst automatisch im Feed
- Titel: bis zu 100 Zeichen. Die ersten 30 bis 35 Zeichen werden in den Feeds der Nutzer angezeigt
- Beschreibung: bis zu 500 Zeichen. Ebenfalls werden nur die ersten 50 bis 60 Zeichen angezeigt.
- Dateityp: PNG oder JPEG
- Max. Dateigröße: 32 MB pro Bild
- Seitenverhältnis: 2:3 oder 1:1
Die Karussell Pins sind eine gute Möglichkeit, um das Produkt in mehreren verschiedenen Bereichen zu zeigen. So kann man auf den verschiedenen Bildern beispielsweise unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten demonstrieren. Im Grunde ist der Promoted Karussell Pin wie ein Promoted Pin, nur mit mehreren Bildern, wobei auch eine kleine Story erzählt werden kann.
Grundsätzlich sollte bei dem Schalten von Werbung auf Pinterest, wie auch bei anderen Kanälen, immer auf die Bedürfnisse eurer potenziellen Kunden eingegangen werden. Somit gibt es kein striktes Richtig oder Falsch beim Gestalten der Pins, wenn alle formalen Richtlinien eingehalten werden. Doch wenn ihr den ein oder anderen Tipp beherzigt, sollten eure Pins auch performen.
Bleibt gespannt auf den dritten und letzten Teil unserer Pinterest-Reihe, um mehr über Video-Anzeigen und das Tracking auf Pinterest zu erfahren!